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Langsamer Abschied

Heute hat meine Chefin die Übergabe/Übernahme meiner Arbeitsbereiche veroffiziellisiert.

Fühlt sich gut an, und auch wieder nicht. Ich hab ein lachendes und ein weinendes Auge. Die Rückmeldungen aus den von mir betreuten Bereichen sind durchaus positiv, über einige der Anrufe freue ich mich sehr. Aber das macht den Abschied auch schwerer. 🙁

Meine Kollegin, die fast zeitgleich in Pension gehen wird, macht es sich da viel leichter. Seit einem halben Jahr merkt man ganz deutlich, dass sie die Sache für sich abgeschlossen hat. Das äußert sich vor allem in morgendlichen Anrufen, dass sie heute Kopfweh, Kreuzweh, Fieber, Kreislaufprobleme oder was auch immer habe und deshalb nicht kommen könne. Bereits am Tag vorher lässt sie taktisch geschickt einfließen, wo es denn gerade zwickt. Heute früh gab es die Mitteilung, dass sie „sooolche Kreuzschmerzen hat“, dass an Arbeit gar nicht zu denken ist. Das Regenwetter hat damit natürlich überhaupt nix zu tun…

Es geht eben jeder anders damit um.

Ich werde es erst realisieren, wenn ich dann tatsächlich „ausziehe“. Mit einer fetten Windeltorte in der linken Hand und einem riesengroßen Taschentuch zum Abschiedwinken und Schnäuzen in der Rechten. Mal sehen, ein paar Wochen hab ich ja noch Zeit.

2 Kommentare

  1. Möchtes du denn später wieder in der Firma arbeiten?? Dann ist es doch vllt. kein Abschied für immer. Aber freu dich erstmal auf die schöne Zeit, die jetzt vor dir liegt. Ganz liebe Frühlingssonnenstrahlengrüße
    Tine

  2. Ja, ich möchte schon wieder zurück gehen, meine Chefin ist auch damit einverstanden bzw. rechnet eh ganz fest mit mir. Aber auch dieser „kleine“ Abschied fällt mir schwer, weil wir ein wunderbares Team sind. Auf die Zeit, wo ich mich voll und ganz auf mich und meinen Krümelbauch konzentrieren kann, freu ich mich aber schon sehr. Und natürlich auf die Zeit nach dem Krümelbauch. 🙂

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