Huch, da ist er wieder, der Zwölfte! Seid ihr schon gespannt? Los geht’s!
Der Schultag beginnt wie jeder Wochentag damit, dass wir (Familie S.) auf die befreundete Familie warten, die Schulmädels gemeinsam in die Schule schlendern, die Kindergartenjungs zu ihren Pädagoginnen gebracht werden und wir uns anschließend auf den Weg in die große Stadt zur Arbeit machen. Der Schneeberg vor dem Kindergartenhaus ist auf eine überschaubare, unansehnlich verschmutzte Menge geschrumpft, die sich vermutlich in den kommenden zwei Tagen vollständig auflösen wird.
Im Büro angekommen gibt es den ersten Kaffee des Tages. Unsere Kaffeemaschine ist leider kaputt, aber wir haben glücklicherweise ein Ersatzgerät bekommen, das alle unsere Kaffeewünsche stillt. Nebenbei quatsche ich mit meinen Kolleginnen und checke anschließend die Termine der Woche.
Plötzlich ist es zwölf und ich habe Hunger. Mit dem Aufzug geht es am schnellsten hinab ins Buffet. Ich erwische den Aufzug, der schon mal den richtigen Ausgang versäumt und unter Umständen eine extra Runde fährt oder seine Passagiere nicht aussteigen lässt. Heute gibt es eine Fahrt ohne Abenteuer.
Aufgrund akuter Einfallslosigkeit gibts heute einen Salat, und das obwohl heute „Sushi-Montag“ ist.
Irgendwie schaffe ich es auch am Nachmittag in ein Zeitloch zu fallen, der Nachmittag ist um und ich bin am Weg nach Hause, diesmal mit dem Zug.
Während ich auf meine Bahn warte, entdecke ich Hinweis-Schilder, die mich zum Glück nicht mehr betreffen. So sehr ich mir sogar noch vor einem Jahr gar nicht vorstellen konnte, jemals ohne Kinderwagen unterwegs sein zu können, so sehr genieße ich es jetzt, die Einkäufe, Ausflüge, Spaziergänge mit beiden Kindern ohne Wagen zu machen.
Wie immer ist das kleine Frl. zuerst dran – ich bin natürlich „viel zu früh“ im Hort, denn es gäbe noch soooo viele tolle Spiele. Dabei ist es schon halb fünf. Anschließend holen wir den kleinen Bruder im Kindergarten ab.
Wir beschließen, dem Papi ein paar Meter entgegen zu gehen, denn er wird auch jeden Augenblick zuhause ankommen.
Die kurze Wartezeit vertreiben wir mit „Beobachten“. Der Lausa stellt fest, dass die Schneepflugschaufeln an den Traktoren alle abmontiert wurden, was schon ein bisschen enttäuschend ist. Zumindest steht da hinten noch ein Pick-up, das ist ein kleiner Trost.
Weil der Tag für alle lang war und ich keine große Lust auf Kochen habe, wird kurzerhand der Tiefkühlvorrat aufgebraucht. Etwas Reis und Salat dazu – fertig ist ein Abendessen, bei dem alle satt werden.
Das kleine Frl. möchte noch ein bisschen mit mir lesen, also setzen wir uns gemeinsam hin und lesen uns die Geschichte abwechselnd vor. *hach*
Wenig später sind die Kinder müde und zufrieden (und ohne diese „ich-bin-müde-deshalb-bin-ich-wegen-jeder-Kleinigkeit-schnell-gereizt“-Sache) ins Bett gefallen und mir fallen für 10 Minuten die Augen zu. Pünktlich zu „Planet Erde“ bin ich wieder wach – und ich träume vom Meer ….
Danke fürs Mitlesen. Bei Caro gibt’s wie immer die große Sammlung.