Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir auch heuer wieder kurzfristig aus unserer Küche eine Keksbackstube gemacht und gemeinsam mit Freunden an ein paar Keksen gebastelt.
Wir haben aufgrund des großen Erfolges im vergangenen Jahr wieder unsere Rosinenbusserl ins Rennen geworfen, außerdem gabs noch Schokobusserl (sogar glutenfrei!), selbstgemachtes Marzipan und mit Marzipan gefüllte und in Schokolade getunkte Datteln. Lecker, kann ich nur sagen.
Damit wir bei der ganzen Backerei nicht am Trockenen sitzen, gabs noch einen alkoholfreien Orangen-Holunder-Punsch, dessen Gewürze noch immer die Wohnung duften lassen.
Und die wahren Profis denken auch daran, was Salziges für zwischendurch mitzubringen, um einem Zuckerschock vorzubeugen. 🙂
Nach dem Backen hat sich unerklärlicherweise wieder das gefürchtete Zeitloch geöffnet, und das ist uns auch nur aufgefallen, weil Frl. Krümel plötzlich nach der Mitternachtsjause verlangt hat. Wir hatten einen wunderbaren Nachmittag-Abend und haben auch unseren Keks-Vorrat noch nicht aufgegessen. 😉
Und hier kommen die Rezepte für die Rosinenbusserl und den Orangen-Holunder-Punsch:
Rosinenbusserl:
15 dag Butter od. Margarine
20 dag Staubzucker
1 Päckchen Vanillinzucker
Schale einer halben Zitrone
3 Eier
30 dag Mehl
1/2 Packung Backpulver
1 Pkg. Puddingpulver Vanille
1 Eßlöffel Milch
10 dag Rosinen
5 dag grob gehackte Mandeln
Butter, Staubzucker, Vanillinzucker, abgeriebene Ztironenschale nach und nach mit den ganzen Eiern schaumig rühren.
Mehl mit Backpulver und Puddingpulver versieben und mit der Milch zu dem schaumigen Abtrieb geben. Zum Schluss die Rosinen und Mandeln unterrühren. Ich nehme immer etwas weniger Rosinen, dafür schneide ich sie klein. So schmecken die Kekse auch den Leuten, die eigentlich keine Rosinen mögen.
Wenn der Teig so richtig patzig und schwer ist, habt ihr alles richtig gemacht. Dann noch mit einem kleinen Löffelchen kleine Häufchen auf ein Backblech (Backpapier als Unterlage nicht vergessen) portionieren und bei 175 Grad für ca. 20 Minuten backen. Danach sofort vom Blech nehmen.
Die Kekse zur Hälfte in eine Schoko-Glasur tauchen, trocken lassen und genießen!
Orangen-Holunder-Punsch, alkoholfrei:
1,5 l Holunderblütensaft (bereits verdünnt)
1/4 l Orangensaft (frisch gepresst, wenn möglich)
1/4 l Wasser
140 g Zucker
10 Stangen Zimt
10 Sternanis
2 Vanilleschoten
Die Vanilleschoten längs aufschneiden und alle Zutaten in einen Topf geben. Kurz aufkochen und dann auf kleiner Flamme warm halten. Das war’s schon. Einfach, nicht?
Der Punsch lässt sich hervorragend strecken, wir haben 3x nach-auf-gegossen. 😉
Hmmm, das klingt nach einem leckeren Nachmittag.
Wenn wir nicht selbst schon Tausende von Keksen gebacken hätten (und vermutlich bis Mitte/Ende Januar von unseren Vorräten zehren), würd ich die Rosinenbusserl bestimmt auch noch ausprobieren.
Werd mir das Rezept auf jeden Fall mal speichern (was bedeutet „dag“?) – und vielleicht klappt’s ja im nächsten Jahr :o)
Liebe Grüße und viel Spaß beim Kekse-„Vernichten“
Katrin
Oh, sorry, dag sind dekagramm. 15 dag sind 150 Gramm.
Wir arbeiten fleißig am Vernichten der Süßwaren, bis Weihnachten können wir wahrscheinlich keine Kekse mehr sehen und riechen. 😉